Riesen Nachfrage nach Betreuungskräften
In unserer ständig älter werdenden westlichen Gesellschaft kommt der Betreuung am Lebensende eine ganz besondere Bedeutung zu. Dabei ist zu beobachten, dass es gerade die sozialen und emotionalen Aspekte sind, die angeregt werden müssen, damit Menschen bis ins hohe Alter aktiv und zufrieden sein können und nicht vereinsamen. Bekannt ist darüber hinaus die Tatsache, dass die examinierten Pflegekräfte auf Grund des schlechten Personalschlüssels häufig viel zu wenig Zeit haben, sich um die ganz besonderen Belange der Betreuten zu kümmern. Hier kommt das Berufsbild des Alltagsbetreuers ins Spiel, das aktuell auf eine steigende Nachfrage stößt und Menschen mit sozialem Engagement und ein gewissen Maß an Empathie einen Weg in eine anerkannte und abwechslungsreiche Tätigkeit ebnet.
Ein gutes Feld für Quereinsteiger
Auch Quereinsteigern steht dieses Berufsfeld offen und sie können in einer Fortbildung Betreuungskraft all das lernen, was sie benötigen um mit viel Einfühlungsvermögen und Kreativität an die Arbeit zu gehen. Häufig fühlen sich hier auch Personen angesprochen die vorher in der Pflege tätig waren und nun feststellen, dass die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit bei ihnen erreicht sind oder die sich eine Tätigkeit wünschen, bei der sie mehr Zeit für einen engeren Kontakt mit den ihnen Anvertrauten haben. Grundsätzlich umfassen die Aufgaben des Alltagsbetreuers praktische Hilfestellungen, wodurch das Pflegepersonal der entsprechenden Einrichtung erheblich entlastet wird. Bei diesen Einsätzen kann es zum Beispiel darum gehen, die betreute Person an einen bestimmten Ort innerhalb des Hauses zu bringen, also etwa in die Gemeinschaftsräume. Gleichzeitig ist die Kreativität der Betreuungskraft immer gefragt und es ist wichtig, dass sie ihre eigenen Ideen für mögliche Freizeitaktivitäten mit ins Gespräch bringt. Ideal ist eine Affinität zu Basteln oder Gesang, da man die Betreuten über diese Kanäle sehr gut erreichen kann. Entscheidend ist darüber hinaus die Fähigkeit, in Krisensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und beispielsweise Personen mit Demenzerkrankungen immer wieder aufzufangen.
Gleichzeitig ist die Kreativität der Betreuungskraft immer gefragt und es ist wichtig, dass sie ihre eigenen Ideen für mögliche Freizeitaktivitäten mit ins Gespräch bringt.
Die Werte des Alltagsbetreuers
Grundsätzlich sollte es einem Alltagsbetreuer immer um den gesamten Menschen und seine Geschichte gehen. Es ist entscheidend, dass eine gewisse Neugierde für menschliche Lebenswege und Empfindungen vorhanden ist, da man nur so Energie und Freude zurückbekommt. Die Fortbildung Betreuungskraft ist also insbesondere für Menschen interessant, die Erfüllung darin finden, der älteren Generation etwas zurückzugeben und die gerne in einem sozialen und kontaktreichen Umfeld arbeiten. Das Berufsfeld ist äußerst abwechslungsreich und man hat häufig die Möglichkeit, sich einzubringen und Projekte realisieren, die vielleicht einen anderen Blick auf das Alter und die Verantwortung der Generationen füreinander zulassen.