Mucuna Pruriens: Juckbohnen für die Gesundheit
Der Begriff Mucuna bezeichnet eine Pflanzenart aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Darüber hinaus wird sie auch als Mucuna pruriens, Samtbohne oder Juckbohne bezeichnet. Beheimatet ist die Hülsenfrucht in Gebieten mit tropischem Klima. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeit werden die Bohnen vielfältig eingesetzt und geschätzt.
Die Eigenschaften der Juckbohne
Die Kletterpflanze kann eine Höhe von 3 Metern bis 18 Metern erreichen. Ummantelt von einer kokonartigen Hülle, hängen die Samen traubenartig von den dünnen Zweigen herunter. Mit einer erreichbaren Länge von etwa 5-8 cm und einer Breite von 1-2 cm lassen sich die Samen mit geringem Widerstand ernten. Vorsicht ist vor den so genannten Brennhaaren geboten, die den Samen ummanteln, denn diese können bei Hautkontakt Ausschlag und Juckreiz verursachen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften von Mucuna Pruriens ist die hohe Konzentration an L-Dopa, eine Vorstufe von Dopamin. Dieser ist ein Glückshormon des Menschen, welches im Gehirn vom Hypothalamus ausgeschüttet wird. Im Alltag wird das Hormon bei dem Verzehr von Schokolade oder sportlicher Betätigung auf natürliche Weise produziert.
Der Ursprung der Samtbohne
Ursprünglich stammt die Pflanze aus Ostindien. Sie ist ein altes, traditionelles Mittel aus dem Regenwald. Die längst zurückreichende Erfahrung findet sie im Ayurveda. Dort wird die Juckbohne bereits seit über zweitausend Jahren als Heilpflanze angewendet. Neben den Bohnen der Pflanze werden auch die Blätter und Wurzeln eingesetzt. In Afrika, Südamerika und Asien werden die gekochten Bohnen als Nahrungsmitteln eingesetzt oder in gemahlener Form als Kaffeealternative benutzt.
Die Anwendungsmöglichkeiten des Pflanzenextraktes
Die Pflanze wird seit jeher für viele traditionelle Zwecke verwendet. Zudem sind die Samen reich an Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralstoffe und Ballaststoffen.
Die Samtbohne wird bei verschiedenen Indikationen eingesetzt. Die Bohnen sind eine reiche Quelle für Proteine und Ballaststoffe. Die Samtbohne trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. In wissenschaftlichen Studien konnte eine Verbesserung der Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit nach Gabe eines Samenextraktes festgestellt werden. Daher kann es zur Vorsorge des altersbedingten kognitiven Leistungsabbaus eingesetzt werden. In den ayurvedischen Lehren wurden Hinweise darauf gefunden, dass die Pflanze hilfreich gegen die Bekämpfung von Kampvata, einer Krankheit, die Parkinson ähnelt, wirksam ist. Viele ihrer Wirkungen werden noch von Ernährungswissenschaftlern und Medizinforschern untersucht. Zudem beeinflusst sie die Hormontätigkeit und Fruchtbarkeit, wirkt antioxidativ und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Im Handel ist der pflanzliche Wirkstoff in Form von Pulver oder vordosierten Kapseln erhältlich. Aufgrund des intensiven Geschmacks, lässt sich das Pulver auch in Getränke einrühren. Die Einnahmempfehlung für Erwachsene lautet 300 mg bis 2000 mg des pro Tag.